Thurgauer Zeitung, 3. August 2020 Ab sofort und bis am 15. Oktober 2020 zeigen Mitglieder der Gruppe kunstthurgau vor dem kantonalen Verwaltungsgebäude auf der Promenade ihre Werke im städtischen Kunstwürfel. Den Anfang macht Barbara Rähmi mit bemalten Holzklötzen zum Thema «Einfalt – Vielfalt». Damit symbolisiert sie, wie durch einfältige Handlungen von Konzernen oder einzelnen Menschen die ganze Vielfalt der Natur leiden kann. Anschliessend werden Martin Bührer, Ursula Bollack-Wüthrich und Sonja Aeschlimann das Thema Knochen aufnehmen und alle zwei Wochen eine neue Installation zeigen. Danach wird die ganze Gruppe den Kunstwürfel bespielen und auf eine Ausstellung im Säulengang des Verwaltungsgebäudes hinweisen, die vom 23. Oktober bis am 15. November zu sehen ist.
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Im Kulturpavillon der Psychiatrie St. Gallen Nord lädt die Thurgauer Künstlerin Sonja Aeschlimann mit Bildern und Installationen zu rätselvollen Reisen ein. Die verschiedenen Materialien, Sujets und Techniken, welche die Halle unter dem Titel „Ankommen“ locker bevölkern, bezeugen einen prägenden Gestaltungswillen: nicht aufdringlich, eher leise und immer geheimnisvoll hallowil.ch, 19. August 2018, Peter Küpfer Im Kulturpavillon laden Sonja Aeschlimanns Bilder und Objekte zum Entdecken ein Schon der Weg zum heutigen Kulturpavillon ganz im Westen des Geländeparks der ehemaligen Psychiatrischen Klinik Wil (heute nüchtern-sachlich Psychiatrie St. Gallen Nord genannt) ist eine Reise. Das kleine, aber imposante Gebäude muss trotz Signalisation unter den verwunschenen alten Bäumen und entlang kleiner Kieswege aufgespürt werden. Leicht erhöht verheisst es mit seiner klassizistisch-hohen Fassade Vielversprechendes. Die erste Überraschung wartet schon in der Vorhalle. Das steht, säuberlich in Plastik verpackt, ein altes Rolf Benz-Sofa. Lädt es zum Verweilen und Ausruhen ein, wie der Titel der Ausstellung „Ankommen“ vermuten lässt? Vielleicht. Aber warum ist es dann so säuberlich eingepackt wie ein Postpaket? Ob es ebenfalls auf der Reise ist und sein Ankommen, wie das des Besuchers, höchst fraglich? Die Halle „bespielen“ Die hohe Halle des ehemaligen psychiatrie-eigenen Leichenhauses wirkt einladend hell. Der ganze Raum ist mit Kunst gefüllt, „bespielt“, wie die anwesende Künstlerin im Gespräch es nennt, allerdings locker. Auffallend ist das viele Licht, Weiss in Weiss. Dem Betrachter wird viel Raum überlassen. In der Mitte, hoch von er Decke bis zum Fussboden herabhängend, eine zentrale Installation. Es handelt sich um eine viele Meter lange eng beschriftete Rolle, auf der sich Stichworte in quasi endloser Folge zum Thema wiederholen: Ankommen im Universum, Ankommen in dieser Welt, Ankommen im Licht, im Sehen, Hören und Sprechen, Ankommen in Dir, Ankommen in der eigenen Reise, Ankommen im Lebensfrieden, und noch viele „Ankünfte“ mehr. Schliesslich auch das Ankommen im Tod. Davor grosse Schriftrollen, stehend oder liegend, zwischen denen man herumgehen kann, sie auch entziffern. Zeichnung und Zeichen An den Wänden hängen Bilder verschiedenen Formats. Der erste Eindruck ist Weiss. Nur langsam, und unter Näherkommen werden schemenhafte Formen, nebelhafte Umrisse, vage Flächen und Schichten erkennbar. Manchmal dominiert eine geometrische Form, manchmal erkennt man eine menschliche Figur, ein Gesicht. Immer muss man aber ihre Situation, etwa auch ihren Gesichtsausdruck, erraten. Im Gespräch bestätigt die Künstlerin: „Ja, ich bin eine Weissmalerin“. Man müsse in ihren Bildern vieles selbst entdecken, auch die Farbe, sagt sie. Tatsächlich nennt sie ein Bild denn auch „A touch of Blue and Pink“, bei dem man bei oberflächlicher Betrachtung nur Weiss sieht. Aber eben, das Oberfächliche ist nicht das Ding der Künstlerin, die bei Jo Bukowski studiert hat und gerne zeichnerisch und in Schichten malt. Bei näherem und längerem Betrachten stellen sich tatsächlich Farbschatten heraus, eher ahnbar als manifest. Spuren
Die Ostschweizer Künstlerin mit Atelier in Lommis, welche schweizweit und international Ausstellungen realisiert hat, sagt im Gespräch, sie habe ursprünglich die Ausstellung im Kulturpavillon unter dem Konzept „Spuren“ realisieren wollen. Angeregt auch vom einzigartigen Raum hier in Wil habe sie es dann aber in „Ankommen“ geändert. Sonja Aeschlimann liebt das Reisen und ist begeisterte Taucherin. Das Ankommen, das zur Ruhe Kommen, das Ziel allen Reisens habe sie gerade in letzter Zeit stark fasziniert. Das bezeugen die vielschichtigen Werke. Auch bei ihrer Betrachtung, man muss sich dafür etwas Zeit nehmen, stellt sich bald einmal das Gefühl ein, dass das wirkliche Ankommen auch nur ein neuer Aufbruch sei. Allerdings auf anderem Niveau. Diesmal ist die grosszügige Galerie im historischen Hauptbahnhof ganz in Frauenhänden. Mit Sonja Aeschlimann und Ursula Anna Engler sind zwei Thurgauerinnen vertreten, die sich beide intensiv mit Kunst beschäftigen. Beide verarbeiten aus unterschiedlichen Perspektiven wahrgenommene Gegenwarten, Inspirationen aus Reisen oder dem schlichten Alltag. Mit Hingabe und Beständigkeit erschaffen die zwei Künstlerinnen so ihren eigenen Kunstkosmos.
Sonja Aeschlimann aus Lommis ist eine umtriebige Künstlerin mit zahlreichen Ausstellungen in der Vergangenheit. Ihre Art zu malen ist so feinfühlig und aufs Wesentliche reduziert, dass keine Farben ausser Schwarz und Weiss nötig sind; im Gegenteil – sie wären zu viel. Aeschlimann kommt mit wenig Mitteln und Effekten aus, sodass der leere Raum eine essentielle Wirkung bekommt. Die Handschrift der Künstlerin ist beherzt, klar und in der aktuellen Ausstellung spontan und experimentell. Kunst, die sich der Fülle und Überflutung lossagt wie ein Zen-Buddhist. In der Galerie im Hauptbahnhof sind ausserdem zwei fixe Ateliers untergebracht. Die Töpferin Esther Bleiker stellt raffinierte Keramikprodukte und Gebrauchsgegenstände her. Sie bietet unter fachkundiger Anleitung zweimal wöchentlich Töpferkurse an. Die Goldschmiedin Sonja Wicki stellt ihre eigene, ästhetische Schmuckkollektion her. Unter Berücksichtigung der Kundenwünsche fertigt sie individuelle Partnerringe und andere Schmuckunikate an. Die Kunst in der Medizin—Event with artistic bone models Lommis, 13. August 2017
2016 haben wir vom Künstler Adrian Künzi traumhafte Stelen fürs Wohnzimmer erworben. Zusätzlich ein paar lustige Ringe aus Eichenholz im Freien auf der Garagenterrasse, die ausgekochten Suppenknochen nachempfunden sind. Zwei davon sind im Winter gesprungen und wir dachten uns, wenn schon «Knochen» (und mein Mann beruflich seit 2005 über die AO Foundation mit Knochenbruchheilung zu tun hat), wieso nicht eine echte Osteosynthese dran basteln? So ein realistisches Szenario mit Patienten-Evaluation, Pre-OP-Planung, Operation im OP-Dress&Mundschutz, Foto/Video-Dokumentation und späterem zusammenstellen eines PowerPoint-Cases. Und wer könnte dies nicht professioneller ausführen als ein TOP-Unfallchirurg? Also haben wir mit dem Implantate-Hersteller DePuySynthes abgeklärt, ob sie uns Kursmaterial und Support zur Verfügung stellen können, meinem Mann bekannte Ärzte kontaktiert, ob sie den «Patienten» behandeln würden und nicht zuletzt den Künstler angefragt, ob er mit einer solchen Behandlung seiner Kunstobjekte einverstanden ist und als "Patienten-Vertreter" teilnimmt. DePuySynthes hat uns kostenfrei modernstes OP-Material zur Knochen-Rettungsaktion zur Verfügung gestellt und der wohl erfahrenste, seit einem Monat pensionierte, Workshop-Verantwortliche Peter Schwab stellt den technischen Support sicher. Die beiden Chefärzte Theddy Slongo, Inselspital Bern und Reto Babst, Luzerner Kantonsspital haben sich spontan bereit erklärt, die Operation vor Publikum zu übernehmen. Und wenn alles gut verläuft, könnte dann im nächsten Sommer das erste Patienten-FollowUp stattfinden… Die vollständige Geschichte, inkl. weiterer Bilder und Videos finden sie auf Instagram: @safethebone Leben ist Bewegung—Bewegung ist Leben Frauenfelder Woche, 11. November 2015 Menschen kommen, Menschen gehen—Eilen, Verweilen Tanzen, Träumen—Weinen, Lachen Im Rahmen der Festlichkeiten von 75 Jahre kunstthurgau gibt Sonja Aeschlimann mit aktuellen Holzschnitt-Handruck-Arbeiten aus der Serie Menschen&Boote einen geheimnisvollen Einblick in ihr Schaffen. Puristisch klare Formen, reduziert auf die Farben Schwarz–Weiss und zartes Schellack-Gelb, verleihen den eigenwilligen Arbeiten Sonja Aeschlimann’s unverkennbare authentische Handschrift. Sonja Aeschlimann hat ihr Atelier geöffnet und zwei befreundete Künstlerinnen eingeladen, ihre Kunst neben ihrer eigenen zu zeigen – Harmonie und Kontraste aus Linien, Figuren und Formen. Thurgauer Zeitung, 23. November 2013, Dieter Langhart Offenes Atelier: Sonja Aeschlimann vor ihren Schellack-Bildern (Bild: Dieter Langhart) Sonja Aeschlimann und Verena Wanner sind Freundinnen, privat und als Künstlerinnen. Beide sind Mitglied von kunstthurgau, beide zeigen derzeit Malerei in Sonja Aeschlimanns Atelier. Und haben Doris Straub eingeladen, sich mit Keramiken dazuzugesellen. In der Ausstellung «Begegnungen» sind Verwandtschaften in Motiven und Inhalten auszumachen, die zugleich Kontraste in Material und Ausdruck sind. Auftrag: Kunst im Hotel Auf grosser Leinwand untersucht Sonja Aeschlimann Formen von Gefässen. Mit Graphit, Kohle, Tusche zieht sie kräftige Umrisse, mit Schellack füllt sie einige der Formen in gebrochenen Gelb- und Brauntönen. Die Becher und Tassen ragen aus Ebene, wirbeln fast in den Raum. Und da ist ein anderes Bild, eine Insel. Sie steht für das geerdete, zentrierte Ich, denn Sonja Aeschlimann meditiert nach den Regeln des Zen. Die Insel ist auch bei Saatchionline zu sehen – und das hat ihr einen Auftrag eingetragen: Suiten in einem Gstaader Hotel auszustatten. Kauf: Kunst fürs Radiostudio In einfachem Strich auf farbigem Grund gehalten sind Verena Wanners Geister, Menschenpaare und Materialbilder. Die Künstlerin aus Neunkirch hatte früher in Kalthäusern gelebt und zeigt derzeit in Kleinandelfingen weitere Bilderserien. Und ihre Nachtexpress-Sitzbank, die im Sommer die Schaffhauser Altstadt zierte, hat Radio SRF für sein Studio erworben. Eine Brücke zu Wanners Materialbildern und zu Aeschlimanns Tassen schlagen Doris Straubs Gefässe und Figuren aus Keramik. Zehn Jahre Kunst in der Fabrik
Thurgauer Zeitung, 15. November 2013 Lommis. Die Künstlerin Sonja Aeschlimann lädt an den folgenden Wochenenden zum 10-Jahr-Jubiläum ihres Ateliers «Kunst in der Fabrik» in der früheren Kinderschuhfabrik an der Sägestrasse 2 in Lommis ein. Die Vernissage beginnt am Samstag. Zur Begrüssung spricht Elisabeth Engel, Frau Gemeindeammann von Uesslingen-Buch. Die Begegnung von drei Künstlerinnen steht im Zentrum der Ausstellung. Sonja Aeschlimann aus Lommis gibt Einblicke in ihr Schaffen der vergangenen Jahre. Verena Wanner aus Neunkirch, ist mit aktuellen Arbeiten auf Papier und Leinwand vertreten. Doris Straub aus Feldmeilen präsentiert ihre Keramikgefässe und Figuren das erste Mal in der Öffentlichkeit. Trogen
Thurgauer Zeitung, 10. August 2010 Am Freitag findet in der Galerie am Landsgemeindeplatz in Trogen die Vernissage zur Ausstellung «Schubladendenken» statt. Werner Meier, Sylvia Geel, Mark Staff Brandl, Sonja Aeschlimann, Irene Müller, Lou Nüssli und Kurt Niederhäuser gestalteten alte Schubladen um. Anne Weber ergänzt die Ausstellung mit Schubladenschachteln. |
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June 2023
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