Thurgauer Zeitung, 27. November 2006 Wängi – Für einmal verwandelten sich die eher nüchternen, aber zweckmässigen Räume des Foyers der Dammbühlhalle übers Wochenende in eine Kunstgalerie. Sonja Aeschlimann überraschte mit ihren neusten Bildern, die sie mit Malerei, Radierungen und Holzschnitten kombiniert. «Linien fordern mich heraus», sagte die Künstlerin. Ob mit malerischen Spielereien auf Buchenholzkistchen oder auf grossflächigen Symbolbildern; Sonja Aeschlimann konzentriert sich auf das Wesentliche und setzt in ihren spannungsvollen Bildern Farbe gekonnt, aber sparsam ein. «Die Bilder stammen aus meinem Innern und sind ein Ausdruck meiner Gefühls- und Gedankenwelt», sagte die Malerin. Sie besinne sich mit ihren Werken auf ihr eigenes Ich. Rostige Granatsplitter-Figuren
«Auf der Allmend in Frauenfeld muss ich nur die Granatsplitter aufsammeln und sie zu einem Kunstobjekt zusammenfügen», sagte Eisenplastiker Christoph Hösli. Die Teile lägen ihm sozusagen zu Füssen, bemerkte er. Bereits am Fundort lässt er sich durch das Kriegsmaterial inspirieren und im Atelier schweisst er die Schrott-Teile zu lebensgrossen Menschenfiguren zusammen. Die rostigen Granatsplitter-Figuren, die Iron-Ladys und die Iron-Men, zeigen eine besondere Ausstrahlung, die für den Künstler eine faszinierende Art der Kommunikation bedeutet. An der Vernissage stellte Rosi Roeschli die Künstler dem Publikum vor. Die Ausstellung wurde von Wängi und Kultur w.u.k. organisiert.
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