Bilder und Skulpturen ergänzen sich Thurgauer Zeitung, 18. November 2004 Unter dem Thema «authentisch» stellen in der Galerie im Juch Sonja Aeschlimann und Rolf Baumann Bilder und Eisenplastiken aus. Frauenfeld – Getroffen und kennen gelernt haben sie sich vor über 25 Jahren in einem Zürcher Tauchklub. Beide sind begeisterte Taucher. Sie haben aber damals kaum daran gedacht, dass sie auch ein kreatives Künstlerteam werden könnten. Heute präsentieren sie in der Galerie im Juch erstmals gemeinsam ihr künstlerisches Schaffen: Sonja Aeschlimann, Lommis und Rolf Baumann, Zürich. Das Thema ihrer Ausstellung lautet «authentisch». Sonja Aeschlimann hatte es zuerst gepackt. Vor rund 20 Jahren verspürte sie ein starkes Bedürfnis, sich intensiver mit den Eindrücken, Farben und Kompositionen auseinander zu setzen, die sie unter Wasser gesehen und erfahren hatte. Sie eignete sich in Kursen verschiedene Maltechniken an. Vor 13 Jahren stellte sie ihre Werke erstmals aus. Sie arbeitet heute hauptsächlich in Acryl-Mischtechnik auf Leinen oder Papier. Seit kurzem hat sie auch den Holzdruck für sich entdeckt. Feinste Farbschichten, durchzogen von kraftvollen Linien und Strichen verleihen ihren Bildern Lebendigkeit, Leichtigkeit und Tiefe. Kreativer Umgang mit Schrott Rolf Baumann ist von Natur aus ein so genannter «Allesflicker» und Tüftler. 1991 entstand seine erste Skulptur. Aus Sanitärabfall hat er für einen Freund aus der Sanitärbranche einen witzigen Weinhalter kreiert. Seither inspirieren ihn Altmetallabfälle aller Art zu immer neuen Objekten. Mit Vorliebe schafft er Skulpturen mit Zusatznutzen, die man auch im täglichen Leben brauchen kann, wie beispielsweise Spiegel, Aschenbecher, Fruchtschalen, Kerzenständer oder WC-Rollen-Halter. In seinen Werken erkennt man seine ausgeprägte Freude und Spass im kreativen Umgang mit Schrott. Aus seinen Skulpturen spricht aber auch eine Portion Humor und Schalk. Unter dem Thema «authentisch» stellen im Juch-Center ab Samstag Sonja Aeschlimann, Lommis, und Rolf Baumann, Zürich, Bilder und Eisenplastiken aus
Thurgauer Zeitung, 11. November 2004, mgt Sonja Aeschlimanns Bilder sind einerseits zurückhaltend und sensibel, anderseits fröhlich und verspielt. «Linien fordern mich heraus», erklärt die Künstlerin. Ihr Kunstschaffen mit Bildern in Mischtechnik und Holzschnitt-Handdruck ist eine Entdeckungsreise. Feinste Farbschichten, durchzogen von kraftvollen Linien und Strichen, verleihen ihren Bildern Lebendigkeit, Leichtigkeit und Tiefe. Rolf Baumann sagt von sich, er sei ein leidenschaftlicher Tüftler, immer von der Neugier angetrieben zu wissen, wie alles funktioniert. 1991 entstand seine erste Figur aus Sanitärinstallations-Abfall. Von da an gab es für ihn kein Halten mehr. Unter dem Spitznamen und Markenzeichen «Huber-Eisenobjekte» stellt er handgefertigte Skulpturen aus allerlei Bestandteilen und Abfalleisen her.
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