In der schlicht "Atelier-Ausstellung" genannten Exhibition des Duos Sonja Aeschlimann und Verena Wanner darf das Publikum Spannendes erwarten Thurgauer Zeitung, 16. November 2007, Christof Lampart Lommis – Spannend wird die Ausstellung, welche am Samstag in Lommis ihre Tore öffnet, schon alleine deshalb sein, weil die beiden Malerinnen, welche in starken Gegensätzen arbeiten, sich dieses Mal beide von einer neuen Seite zeigen. Aeschlimann zeigt neue "Insel"-Bilder und Stelen aus Holz, während Wanner einen grossen Teil mit "Arbeiten auf Papier", Aktbildern, bestreitet. Und das ist gänzlich neu. Die bekannte Thurgauer Künstlerin Verena Wanner, welche noch um die Jahrtausendwende fast nur abstrakt malte, entwickelte sich seitdem immer mehr zur konkreten Malerin. Überall tauchen Velos in Wanners Werken auf, Leitern, Menschen und Häuser. Und das in einer expressiv-radikalen Zeichensprache, die in ihrer strichartig-eindimensionalen und vermeintlichen kindlichen Naivität erfrischend und inspirierend wirkt. Die Aktbilder Wanners sind wiederum von einer köstlichen Intimität und Subtilität, sowohl was die Ausführung als auch die Farbgebung betrifft.
Schauen und Geniessen Während Wanner stark über die Farben kommt, sind es bei Aeschlimann die feinen Übergänge und die wohl gesetzten Kontraste, die den Betrachter gefangen nehmen. Die farbliche Polarität bei den schwarz-weissen "Insel"-Holzstelen ist jedoch offenkundig und wirkt in ihrer konsequenten Umsetzung erfrischend. Die Stelen sind im wahrsten Sinne des Wortes ein Blickfang. Subtileres Betrachten verlangen die grossen "Insel"-Bilder, bei der Aeschlimann die Farbe behutsam und mit grosser Zurückhaltung aufträgt. Die "Vielschichtigkeit" ihrer Werke manifestiert sich für den Betrachter im Detail der Mischtechniken. Es sind Bilder, die einem ob ihrer optischen Zurückhaltung vielleicht nicht direkt ins Auge springen, wohl aber den schauenden Geniessenden zu vielen visuellen Entdeckungsreisen einladen.
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Thurgauer Zeitung, 27. November 2006 Wängi – Für einmal verwandelten sich die eher nüchternen, aber zweckmässigen Räume des Foyers der Dammbühlhalle übers Wochenende in eine Kunstgalerie. Sonja Aeschlimann überraschte mit ihren neusten Bildern, die sie mit Malerei, Radierungen und Holzschnitten kombiniert. «Linien fordern mich heraus», sagte die Künstlerin. Ob mit malerischen Spielereien auf Buchenholzkistchen oder auf grossflächigen Symbolbildern; Sonja Aeschlimann konzentriert sich auf das Wesentliche und setzt in ihren spannungsvollen Bildern Farbe gekonnt, aber sparsam ein. «Die Bilder stammen aus meinem Innern und sind ein Ausdruck meiner Gefühls- und Gedankenwelt», sagte die Malerin. Sie besinne sich mit ihren Werken auf ihr eigenes Ich. Rostige Granatsplitter-Figuren
«Auf der Allmend in Frauenfeld muss ich nur die Granatsplitter aufsammeln und sie zu einem Kunstobjekt zusammenfügen», sagte Eisenplastiker Christoph Hösli. Die Teile lägen ihm sozusagen zu Füssen, bemerkte er. Bereits am Fundort lässt er sich durch das Kriegsmaterial inspirieren und im Atelier schweisst er die Schrott-Teile zu lebensgrossen Menschenfiguren zusammen. Die rostigen Granatsplitter-Figuren, die Iron-Ladys und die Iron-Men, zeigen eine besondere Ausstrahlung, die für den Künstler eine faszinierende Art der Kommunikation bedeutet. An der Vernissage stellte Rosi Roeschli die Künstler dem Publikum vor. Die Ausstellung wurde von Wängi und Kultur w.u.k. organisiert. Bilder und Skulpturen ergänzen sich Thurgauer Zeitung, 18. November 2004 Unter dem Thema «authentisch» stellen in der Galerie im Juch Sonja Aeschlimann und Rolf Baumann Bilder und Eisenplastiken aus. Frauenfeld – Getroffen und kennen gelernt haben sie sich vor über 25 Jahren in einem Zürcher Tauchklub. Beide sind begeisterte Taucher. Sie haben aber damals kaum daran gedacht, dass sie auch ein kreatives Künstlerteam werden könnten. Heute präsentieren sie in der Galerie im Juch erstmals gemeinsam ihr künstlerisches Schaffen: Sonja Aeschlimann, Lommis und Rolf Baumann, Zürich. Das Thema ihrer Ausstellung lautet «authentisch». Sonja Aeschlimann hatte es zuerst gepackt. Vor rund 20 Jahren verspürte sie ein starkes Bedürfnis, sich intensiver mit den Eindrücken, Farben und Kompositionen auseinander zu setzen, die sie unter Wasser gesehen und erfahren hatte. Sie eignete sich in Kursen verschiedene Maltechniken an. Vor 13 Jahren stellte sie ihre Werke erstmals aus. Sie arbeitet heute hauptsächlich in Acryl-Mischtechnik auf Leinen oder Papier. Seit kurzem hat sie auch den Holzdruck für sich entdeckt. Feinste Farbschichten, durchzogen von kraftvollen Linien und Strichen verleihen ihren Bildern Lebendigkeit, Leichtigkeit und Tiefe. Kreativer Umgang mit Schrott Rolf Baumann ist von Natur aus ein so genannter «Allesflicker» und Tüftler. 1991 entstand seine erste Skulptur. Aus Sanitärabfall hat er für einen Freund aus der Sanitärbranche einen witzigen Weinhalter kreiert. Seither inspirieren ihn Altmetallabfälle aller Art zu immer neuen Objekten. Mit Vorliebe schafft er Skulpturen mit Zusatznutzen, die man auch im täglichen Leben brauchen kann, wie beispielsweise Spiegel, Aschenbecher, Fruchtschalen, Kerzenständer oder WC-Rollen-Halter. In seinen Werken erkennt man seine ausgeprägte Freude und Spass im kreativen Umgang mit Schrott. Aus seinen Skulpturen spricht aber auch eine Portion Humor und Schalk. Unter dem Thema «authentisch» stellen im Juch-Center ab Samstag Sonja Aeschlimann, Lommis, und Rolf Baumann, Zürich, Bilder und Eisenplastiken aus
Thurgauer Zeitung, 11. November 2004, mgt Sonja Aeschlimanns Bilder sind einerseits zurückhaltend und sensibel, anderseits fröhlich und verspielt. «Linien fordern mich heraus», erklärt die Künstlerin. Ihr Kunstschaffen mit Bildern in Mischtechnik und Holzschnitt-Handdruck ist eine Entdeckungsreise. Feinste Farbschichten, durchzogen von kraftvollen Linien und Strichen, verleihen ihren Bildern Lebendigkeit, Leichtigkeit und Tiefe. Rolf Baumann sagt von sich, er sei ein leidenschaftlicher Tüftler, immer von der Neugier angetrieben zu wissen, wie alles funktioniert. 1991 entstand seine erste Figur aus Sanitärinstallations-Abfall. Von da an gab es für ihn kein Halten mehr. Unter dem Spitznamen und Markenzeichen «Huber-Eisenobjekte» stellt er handgefertigte Skulpturen aus allerlei Bestandteilen und Abfalleisen her.
In der Städtischen Galerie zur Baliere in Frauenfeld stellt "ein starkes Team" seine Werke aus. Damit sind Sonja Aeschlimann aus Lommis, die mit ihren sensiblen, abstrakten Bildern in Acryl-Mischtechnik besticht, Rolf Baumann aus Zürich, der eine Reihe witziger, phantasievoller Huber-Eisenobjekte mitgebracht hat und Joëlle Müller-Supersaxo aus Frauenfeld, deren farbenfrohe, spritzige Bilder in Acryl und Aquarell einem sofort ins Auge stechen, gemeint. Kunst aus Lommis Lommis, Gemeinde aktuell, März 2001
Sie malt nur, wenn sie sich mit sich selbst auseinandersetzt. Sobald sie spürt, dass sie einfach "schöne Bildchen" malt, legt sie ihr Werkzeug zur Seite. Sie möchte keine "Brotmalerin" werden, sagt sie, nicht um jeden Preis malen nur damit sie Bilder verkaufen kann. Sie malt wenn es ihr gefällt ohne Druck und ohne Hast, einfach für sich.
Sie sucht ständig nach Neuem, ruht sich nicht aus auf dem was erreicht. Nein, sie möchte sich selber fordern. Sie möchte ihren künstlerischen Horizont erweitern und bildet sich auch an Kursen weiter. Kürzlich hat sie in Salzburg mit den weltbekannten Zhou-Brother's gearbeitet. Sich selbst einen Schritt voraus, geht sie in stillen Momenten auf Entdeckungsreise und arbeitet mit ganz neuen Materialien. Sich ständig wandelnd, wie alle Menschen. Nicht einzuordnen. Das ist sie, Sonja Aeschlimann, ein Spiegel ihrer Bilder. Einladend zum verweilen, sensibel und einzigartig. Nach zwei Jahren schöpferischer Zurückgezogenheit ermöglicht sie uns neue Einblicke in ihr derzeitiges Schaffen. Appell von Ex-Nationalrat Ernst Mühlemann in Frauenfeld Thurgauer Zeitung, 17. Januar 2001, Mario Tosato Der Frauenfelder Transportunternehmer Fredi Hugelshofer konnte eine ansehnliche Zahl von Kunstinteressierten und Mitgliedern des Bistro-Clubs zum sonntäglichen Kunstapéro mit den beiden ausstellenden Künstlerinnen Vreni Kauth und Sonja Aeschlimann in der Galerie im Juch in Frauenfeld begrüssen. Ex-Nationalrat Ernst Mühlemann appellierte an die Wirtschaft, das Kunstschaffen zu fördern. Ernst Mühlemann, Vreni Kauth, Sonja Aeschlimann, Fredi Hugelshofer, Nina Stähl Er sei beeindruckt von der Grosszügigkeit des Geschäftshauses, das geradezu ein ideales Ambiente für eine Galerie biete, erklärte der ehemalige Nationalrat Ernst Mühlemann. Solche Galerien mit ihren Ausstellungsmöglichkeiten seien für Künstlerinnen und Künstler aus der Region und dem ganzen Kanton von grosser Bedeutung. Mühlemann gratulierte Hugelshofer zu dieser unkonventionellen Idee und doppelte mit der Bemerkung nach, dass für Kunst und Kultur die Unterstützung durch die Wirtschaft von grosser Bedeutung sei. Gegen den Strom Zu Beginn seiner Betrachtung habe er die beiden Künstlerinnen unabhängig voneinander nach ihrem ersten Lieblingsmaler gefragt. Beide hätten spontan den Namen Salvador Dali genannt. Im Gespräch habe er auch erfahren, dass die beiden Künstlerinnen keine Landschaften malen würden, könne man Landschaften mit dem Fotoapparat doch fast besser zur Geltung bringen als mit dem Pinsel oder mit dem Spachtel. Dali sei als Surrealist von den Kritikern oftmals als "leicht verrückt" eingestuft worden, dies jedoch zu unrecht, sei dieser doch ganz einfach gegen den Strom geschwommen. Auch die ausgestellten Bilder der beiden Künstlerinnen zeigten surrealistische Züge und erfrischten durch ihre starken Farben und Formen, wobei die imposanten Bilder auch durch feine Aktmalerei ergänzt würden. Es sei ermutigend zu wissen, dass es im Kanton Thurgau nicht nur Äpfel und Birnen gebe, sondern dass der Thurgau auch über ein ausgezeichnetes künstlerisches und kulturelles Schaffen verfüge. Weiter meinte Mühlemann, dass die Kunst nicht nur vom Applaus und Betrachten lebe, wichtig sei auch dass die Kunst gekauft werde. Das Gespräch fand bei einem vorzüglichen "Risottata con Spezzatino" - von Mühlemanns ehemaligem Gefreiten Ernesto Wegmann zubereitet - in Hugelshofers Bistro seine Fortsetzung. Frauenfeld: Ständerat Philipp Stähelin lobt private Initiative zur Förderung der Kunst Thurgauer Zeitung, 24. November 2000, Markus Kutter Das Industrie- und Gewerbegebiet Frauenfeld-Ost ist um eine Attraktion reicher: im Juch-Center wurde eine Galerie eröffnet. In der Eröffnungsausstellung sind Werke von Vreni Kauth und Sonja Aeschlimann zu sehen. An der Vernissage hielt Ständerat Philipp Stähelin die Laudatio zur Eröffnung der Galerie im Juch. Fredi Hugelshofer, Sonja Aeschlimann, Vreni Kauth und Philipp Stähelin Was veranlasst einen Transportunternehmer eine Kunstgalerie zu eröffnen? Fredi Hugelshofer blieb der illustren Gästeschar die Antwort nicht schuldig. Zahlreich waren Vertreter aus Politik, Kunstschaffende sowie viele Freunde und Bekannte zur Vernissage der Eröffnungsausstellung in die Galerie im Juch nach Frauenfeld gekommen. In der Begrüssungsansprache verriet Hugelshofer, wie es zur nun eröffneten Galerie kam. Im Juch-Center sind mehrere Firmen eingemietet. Bis vor kurzem befand sich dort auch der Geschäftssitz der Firma Great Lakes Chemicals, welcher nun im Haus am Bahnhof zu finden ist. "Nach dem Wegzug fehlten im grossen Treppenhaus plötzlich alle Bilder", schmunzelte Hugelshofer. Und da er schon vieles realisiert habe, was nicht üblich sei, hätte er in enger Zusammenarbeit mit der Frauenfelder Künstlerin Vreni Kauth die Idee einer Kunstgalerie im Industriegebiet Frauenfeld Ost verfolgt. Ein besonderes Dankeschön sprach Hugelshofer seiner Assistentin Nina Stähli aus, welche die immensen Arbeiten an seiner Stelle koordiniert und begleitet hatte. Das Resultat einer aussergewöhnlichen Idee ist ein Besuch wert. Auf vier Stockwerken verteilt sich der Ausstellungsraum und fügt sich dermassen gut in das Juch-Center ein, als sei dieses bereits als Galerie geplant worden. Zusätzlich gebaut wurde nur eine entsprechende Beleuchtungsanlage. Zu bewundern sind anlässlich der Eröffnungsausstellung Bilder in Acryl, Öl und Hinterglasmalerei von Vreni Kauth. Sonja Aeschlimann aus Lommis präsentiert neue Arbeiten auf Papier und Leinwand. "Kunst braucht einen Rahmen" Ständerat Philipp Stähelin fiel die Ehre der Eröffnungslaudatio zu. "Ich bin kein Kunstfachmann, und so will ich vor allem den Aspekt der Eröffnung betrachten", erklärte er und stellte dennoch klar: "Kunst braucht einen Rahmen." Nicht die Umfassung des Bildes war gemeint, sondern im übertragenen Sinn der würdige Anlass zur Präsentation von Kunst. Stähelin sieht die Wirkung der Kunst dort vollendet, wo durch ein Kunstwerk eine Beziehung und Auseinandersetzung zum Betrachtenden entsteht. Gerade dadurch erhalte Kunst Öffentlichkeitscharakter, weil sie etwas in verschiedenen Menschen bewirke. Beim Stichwort Öffentlichkeit würde schnell der Bezug zum Staat hergestellt, welcher folglich Kunst entsprechend zu fördern habe. Stähelin verwahrte sich jedoch solchen Tendenzen und lobte die private Initiative zur Förderung der Kunst. "Kunst als Kultur gehört auch zur Wirtschaft. Ich bin froh, dass in diesem Industriegebiet eine Galerie entstanden ist", fügte er an. Kunst kennt keine Grenzen und zeigt sich dem Betrachter äusserst vielfältig. Das durften die Gäste im Juch-Center auch in musikalischer Hinsicht erleben. Am Piano spielte die Amerikanerin Dyanne Potter Vögtlin, welche seit zwei Jahren in Frauenfeld lebt. Künstlerin aus Lommis stellt ihre Bilder aus
Thurgauer Zeitung, 16. November 2000 Am kommenden Samstag stellt die gebürtige Lommisserin Sonja Aeschlimann ihre Bilder in der Galerie im Juch in Frauenfeld, aus. Aeschlimann hat vor beinahe 20 Jahren begonnen zu malen. Verschiedene landesweite Ausstellungen belegen ihr Schaffen. Ihre Bilder sind Ausdruck ihres Wesens - auf die eine Art zurückhaltend und sensibel - auf der anderen Seite fröhlich und verspielt. Die Künstlerin malt nur, wenn sie sich mit sich selbst auseinander setzt. Aeschlimann möchte keine «Brotmalerin» werden, sagt sie, nicht um jeden Preis malen, nur damit sie Bilder verkaufen kann. Die Lommiserin malt, wenn es ihr gefällt, ohne Druck und ohne Hast, einfach für sich. Sie setzt sich mit Themen auseinander wie zum Beispiel «Menschen und ihre verschiedenen Hautfarben» (Skin-Dancer). Neue Bilder in Acryl-Mischtechnik von Sonja Aeschlimann sind an den Wänden des Personalrestaurants der Fortuna Lebensversicherungs-Gesellschaft im Sood zu sehen. Die in Lommis im Thurgau lebende freischaffende Künstlerin lud am Mittwoch zur Vernissage.
11. Februar 1999, Gaby Schneider Sonja Aeschlimann wurde 1956 in Frauenfeld geboren. Die reisefreudige Thurgauerin hat sich heute voll und ganz der Kunst verschrieben. Die gelernte Coiffeuse setzt sich seit mehr als zehn Jahren intensiv mit ihrem künstlerischen Schaffensprozess auseinander. Es war schon lange ihr Wunsch, die beim Reisen und Tauchen erworbenen Eindrücke abstrahiert darzustellen. An Malkursen bei Heidi Lanz und Doris Walser, an der Akademie Goldegg (Österreich) sowie ebenfalls in Österreich an der Internationalen Sommerakademie in Salzburg bei Zhou Brothers lernt sie, sich in Aquarell, Acryl oder Mischtechnik auszudrücken. 1988 erhielt sie von Firmen und Bekannten ihre ersten Aufträge für Bilder und Künstlerkarten. Künstlerkarten, die sie auch am Weihnachtsmarkt in Stettfurt verkauft. Bestechend an den in Adliswil ausgestellten Bildern ist ihre Klarheit, Helligkeit und Dynamik. Der energische Strich der Künstlerin lässt eine kraftvolle Persönlichkeit erahnen. Sonja Aeschlimann, die gegen aussen ruhig und überlegt auftritt, zeigt in ihren Werken etwas von einer Kraft und Leidenschaft für Kunst und das, was den Menschen im Innersten bewegt. Eine Dynamik, die aber dennoch nichts Zerstörerisches, sondern Harmonisches ausstrahlt. Die Farbe Weiss ist in den neusten Bildern vorherrschend und bringt die Bilder von Innen zum Leuchten. Ihre "Traumtänzer" zeigen, dass Abstraktes und Bewegung bei ihr eine gelungene Symbiose eingegangen sind. Bäume sind ihr neuerdings auch ein Thema und in der Ausstellung präsent, einerseits in der Bilderreihe "Drei Buchen" wie auch in der Reihe "Forrest Spirit". Die Vernissage-Gäste, hervorragend bewirtet - der Apéro wurde von Fortuna spendiert -‚ wurden von Thomas Reber begrüsst. Theres Strobl, zuständig für den Ausstellungsbereich in der Fortuna-Versicherung, konnte auch einen hohen internen Gast an der Vernissage begrüssen: Martin Zellweger, Generaldirektor und Delegierter des Verwaltungsrates, machte einen Rundgang durch die Ausstellung. Sonja Aeschlimann bei "Music & Art"
Limmattaler Zeitung, November 1995, Margret Stöcklin Die Musikschule und Galerie "Music & Art" in Urdorf zeigt rund 35 Bildkompositionen der Thurgauer Malerin Sonja Aeschlimann. Die Werkschau der 39-jahrigen reflektiert die eigenen Seelenvibrationen und die von Fernweh geprägten Eindrücke ihrer Reisen und Tauchexpeditionen. Sonja Aeschlimann wuchs in Lommis auf, wo sie heute als freischaffende Künstlerin ein Malatelier betreibt. Die gelernte Coiffeuse kehrte hiermit zu den Wurzeln zurück, die ihr Halt und Heimat im latenten Fernweh bieten. Zwischendurch hatte sie die coconartige enge des Thurgaus verlassen, war viel umhergereist und zehn Jahre in Zürich wohnhaft, wo sie auch vom umfangreichen Malkursangebot profitierte. Nachdem sie die gängigsten Techniken erarbeitet hatte, nahm sie bei Doris Walser in Baden privaten Unterricht. Versehen mit fundiertem technischen Rüstzeug versucht sie seither, ihren eigenen Stil zu finden. Seit sechs Jahren Profimalerin 1989 ging Sonja Aeschlimann erstmals mit ihren Exponaten an die Öffentlichkeit, wo sie ermutigenden Erfolg verbuchte. In der Folge erhielt sie diverse Werkaufträge zur künstlerischen Gestaltung spezieller Bildkompositionen, von Weihnachtskartenserien oder eines Computergehäuses. Ob die in Urdorf gezeigten Bilder nun aus übergrossem Fernweh oder eindrücklichen Erlebnissen und Erinnerungen an ferne Länder und Kontinente geboren wurden, ist unwichtig. Denn wichtig sind alleine Seelenvibrationen und Inspirationen, die geradezu zum Schaffen drängen und transparente Bilder von märchenhaft verspielter Fracht entstehen lassen. Gegenständliches wurde weitgehend verbannt und ist trotzdem anhand von Symbolhaftem oder Erinnerungszeichen präsent. Wo die Lesbarkeit der Dinge nebensächlich wird, erhält der phantasievolle Betrachter unendlichen Freiraum, dem eigenen inneren Klang und sinnlichen Emotionen zu folgen. Wasser ist neben Luft ein zweites Lieblingsthema und lockt mit einer intensiven Blaupalette zum Erkunden einer exotischen Unterwasserwelt. Humoristische Aspekte kommen in "Ausgelassen" zum Zug, welches Lebensfreude signalisiert. Die Bildkompositionen gefallen in ihrer harmonischen Farb- und Formenharmonie. |
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June 2023
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